Suunto Ambit 3 Sport
Nachdem ich immer schon zu den Nerds gehört habe, kam für mich eigentlich nur eine GPS Laufuhr in Frage. Vor einigen Jahren war der Markt dafür recht begrenzt und eigentlich konnte man nur zu Garmin tendieren. Nur sie waren in
der Lage, die GPS Antenne in normal aussehende Sportuhren zu packen - außerdem war GPS ihr Kern-Knowhow. Daher startet ich mit einer Forerunner 405. Für die damalige Zeit und mein Trainingsvolumen eine Top Uhr. Auch Garmin Connect erfüllt alle meine Anforderungen. Damals war es auch egal, wenn man ein paar Minuten auf ein GPS Signal waren musste. Das sollte sich ändern.
Als die Uhr dann nicht mehr richtig funktionierte, wurde sie kulanterweise gegen eine neue eingetauscht. Damals bin ich dann gleich auf die neue Forerunner 610 umgestiegen. Eine GPS Uhr mit Touch-Screen, die musste ich haben. Prinzipiell eine tolle Uhr, die ich auch bis vor 2 Wochen in Verwendung hatte. Aber an dem GPS Problem hat Garmin wohl noch zu wenig gearbeitet und nachdem der erhöhte Trainingsaufwand auch mehr Stress bedeutete, wurden die 5-10min mit gehobener Hand auf der Suche nach genügend Satelliten zur nervigen Tätigkeit. Ganz abgesehen davon, was wohl die Umwelt von einem denkt, wenn man 10 Minuten im Kreis läuft und den Arm in alle Himmelsrichtungen streckt. Außerdem bietet die Uhr keinen Multi-Sport Modus, daher für den Triathlon nur bedingt einsetzbar.
Also war die Entscheidung klar - eine neue Uhr musste her. Nachdem ich die Uhr als Alltagsuhr tragen möchte, kamen nur 2 Uhren in Frage:
Garmin Fenix 3 oder Suunto Ambit 3 Sport
Eigentlich war für mich klar, dass es die Garmin wird. Um sicher zu gehen, habe ich noch ein paar Tests gelesen und mit je mehr Leuten ich diskutiert hatte, desto unsicherer wurde ich. Manche Kollegen berichten von denselben GPS Satelliten-Such-Problem. Die Suunto Fraktion lobt dafür die schnelle GPS Triangulierung und ein weiteres nettes Feature ist der smart Sensor. Dieser zeichnet beim Schwimmen die Herzfrequenz auf und synchronisiert dann mit der Uhr. Ich muss sagen, das funktioniert wirklich. Die Movescount App von Suunto ist auch übersichtlicher und moderner und ich kann damit alle Funktionen der Uhr vom Handy bearbeiten. Die Workouts werden automatisch synchronisisert, sobald das Handy in Blutetooth Reichweite ist. Der Upload auf Strava geht dann auch automatisch. Also Suunto ist die einfachere Consumer-Uhr. Aber, und ja, es gibt ein Aber.
Nach 2 wöchigem Test muss ich folgendes feststellen. Das Display der Fenix 3 ist besser - hochauflösender, man kann den Bildschirm in 4 Bereichte teilen und es hat ein Farbdisplay. Das mag zwar verspielt klingen, aber die Daten auf meiner alten Forerunner sind viel besser lesbar als auf der Suunto. Nachdem ich die Suunto jetzt schon habe, werde ich sie weiter Testen. Nachdem sie auch die Möglichkeit bietet, eigene Apps für die Uhr zu schreiben, habe ich begonnen, manche fehlende Funktionen nachzubauen.
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