Faaker See Triathlon (Sprint)
Der letzte Triathlon der Saison stand an - insgesamt erst mein zweiter. Da ich noch reiner Beginner bin, habe ich mich abermals für die Volksdistanz entschieden. Es sollten 300m Schwimmen, knapp 10km am Rad und 5km Laufen sein. Klingt wenig, dennoch eine Herausforderung für mich. Und mein eigentliches Ziel ist es, die Abläufe zu lernen.
Diesmal war leider keine Zeit für die Anreise am Vortag und den Check der Strecke, daher wurde es am Morgen recht stressig. Nachdem der Bike-Check-in bereits um 7:30 begann, hiess es den Wecker auf 05:30 zu stellen. Vollen Mutes bin ich dann in Richtung Faak gefahren. Anmeldung, Bike-Check-In lief alles ganz gut, aber es zeigte sich wieder, dass ich kein Morgenmensch bin. Hab ich doch glatt mein Chip-Band samt Champion Chip verlegt. Nachdem meine Startnummer schon am Rad hing, durfte ich auch nicht mehr so ohne weiteres in die Wechselzone. Daher nochmals zur Anmeldung, die Dame überzeugen, dass sie mitkommt und quasi für mich bürgt. Am Rand angekommen musste ich feststellen, dass das Band auch nicht in meiner Box war. Daher wieder zurück zum Auto und den Kofferraum ausräumen. Leider immer noch ohne Erfolg. Als ich das Thema schon abgeschrieben hatte und mir einen Ersatz besorgen wollte, habe ich mich dann entschlossen, den Kofferraum ein zweites Mal zu prüfen und siehe da, es war gefunden. Nun nur noch auf meine Family warten, damit ich Autoschlüssel und Co abgeben konnte. Das sollte auch komplizierter werden, als angenommen, da alle Strassen um den Faaker See gesperrt waren. Sie kamen dennoch rechtzeitig und so ging es nach der Besprechung ab zum See.
Das Schwimmen:
In Fürstenfeld wurde ja im Freibad geschwommen, das Wasser war klar, der Boden sichtbar. Nun war es ein See, das Wasser zwar klar, aber das blau-türkis des Sees und der strahlend blaue Himmel stellen wenig Kontrast dar. Und los gings, der Startschuss zu meinem zweiten Triathlon. Es war ein großer Wirbel, einen Fuß da im Gesicht, ein Bein dort. Was in Fürstenfeld noch leicht war, weil man sogar stehen bleiben konnte, ging hier nicht, also andere Taktik: Augen zu und durch. Dank des Wirbels fand ich keinen Rhythmus und schwamm im Feld mit. Ich merkte bald, dass der fehlende Kontrast (und der fehlende Boden) mir nicht so ganz bekommen ist und als ich das Wasser verlassen habe, verspürte ich einen Schwindel, der sich bis zum Aufstieg aufs Rad halten sollte. Dennoch bin ich im vorderen Drittel aus dem Wasser gestiegen, was mich immer wieder wundert. Der Wechsel lief ganz gut, habe mir Zeit gelassen, damit sich der Schwindel legt. Dann gings auch schon los mit dem Rad aus der Wechselzone.
Stats
Target Reached
- FaakerSee Triathlon 2015
- Triathlon
- 29.08.2015
- Faaker See
- 300 / 10 / 5
- 0:54:04 (Total)
- 0:06:35,60:05:00,1
- 0:17:35,30:01:25,5
- 0:25:42,5
- 16,90 km/h
- 156 | 177 | 182 bpm
Das Radfahren:
Die Strecke geht einmal um den Faaker See. Nachdem ich es nicht besichtigen konnte, bin ich einfach mal drauf losgefahren und pendelte mich bei einem Schnitt von 35 km/h ein. Ich wurde dennoch recht oft überholt ;-) Die Strecke hat eigentlich nur 2 Steigungen, wobei beide nicht wirklich schlimm sind, dennoch musste ich Tempo rausnehmen. Nach der zweiten Steigung Richtung Drobollach ging es dann auch schon langgezogen bergab in die Wechselzone. Ich muss sagen, die 10km waren mir fast zu wenig. Der Wechsel verlief schnell, nachdem ich die Laufschuhe ja schon an hatte, musste ich auch nur das Rad abstellen und eine Kappe aufsetzen und es ging schon los.
Das Laufen:
Normalerweise sind 5km kein Thema, aber es wollte nicht passen. Ich habe keine Rhythmus gefunden, die Beine waren schwer und ich wurde durchgereicht. Zuerst habe ich das auf fehlendes Training geschoben, aber die Strecke ging wohl leicht bergauf und wenn man nur in der Ebene trainiert, merkt man sogar solch kleine Steigungen. Die Pace war mit 5:30min / km weit unter meinen Erwartungen. Nach ca. 2,5km, also bei der Hälfte der Strecke, fand ich dann meinen Rhythmus und konnte das Tempo steigern, so dass ich eine Pace von unter 5:00 / km und am Ende sogar unter 4:45 / km laufen konnte. Das habe ich dann auch bis in Ziel durchgezogen und bin nach etwas mehr als 54 Minuten dort angekommen. Mein Ziel waren 60min, also war ich doch um einiges schneller als geplant. Ich denke, dass ich auch weiß, wo ich die 4 Minuten liegen gelassen habe, so dass kommendes Jahr die 50 Min drinnen sein sollten.
Das Event an sich war Top organisiert und das Ambiente traumhaft. Sollte es mein Zeitplan zulassen, bin ich kommendes Jahr definitiv dabei, einmal noch auf der Sprint-Distanz, bevor ich mich dann an die Olympische wage.
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