IM Austria Company Triathlon (Sprint)

Auf dieses Event habe ich mich schon lange gefreut. Ein Triathlon mit humanen Distanzen in Verwendung der Infrastruktur des Ironman Austria. Die Organisation war nahezu perfekt, man fühlte sich sofort wohl, wenn auch etwas demütig. Viele der Ironman Austria Teilnehmer konnte man schon am Gelände erblicken oder bei letzten Trainingsfahrten beobachten. Auch das Wetter spielte perfekt mit, auch wenn es mit 30+ Grad für mich fast zu warm war. Egal, schnell zur Anmeldung, dann das bike eingecheckt und dann ging es mit den Kindern ab ins Strandbad zum Abkühlen. Es war ja noch massig Zeit. Auf dem Weg zum Race Briefing wurde mir denn der Umfang bewußt, mit über 1200 Startern ist das mittlerweile eine der größten Triathlonveranstaltungen in Österreich. Neben mir gab es noch ca. 120 Einzelstartet, der Rest verteilte sich auf Staffeln. Gestartet wurde in 4 Wellen, zuerst die Einzelstarter, dann die Männers-Staffel, Mixed-Staffel und die Damen-Staffeln zum Schluß. Intervall war 3 Minuten. Nach dem Briefing im Sauna-Zelt gings wieder zurück ins Strandbad, wo auch der Start stattfinden sollte. Noch kurz von der Family verabschieden und ab in die Start-Box.
Das Schwimmen:
Die Strecke an sich war nicht sehr lang, einmal um den mittleren Steg im Strandbad und dann laufend zur Wechselzone am Parkplatz des Strandbades. Nachdem ich ein sicherer Schwimmer bin, habe ich mich gleich vorne eingereiht. Pünklich gings los und die Meute lief ins Wasser. Nachdem viel Platz war, nahm ich eher den äußeren Weg und kam gut ohne Gedränge weiter. Was mir immer wieder passiert, ich schlucke Wasser beim Atmen. Aber mit 3-4 Brust-Zügen geht es dann meist weiter. Aber daran muss ich definitiv noch arbeiten. Dann war auch schon der Ausstieg in Sichtweite und es ging Richtung Rad. Beeindruckend, da viele Zuseher an der Strecke waren einem Spalier standen. Beim Laufen halte ich mich eher zurück um meine Puls etwas zu senken und um ruhiger für den Wechsel zu sein.
Der erste Wechsel...
... verleif nach Plan, habe in Ruhe Socken, Laufschuhe angezogen und dann Helm, Sonnenbrille und los gings. Beim Verlassen der Wechselzone war ich im guten Mittelfeld.
Stats
Target Not Reached
- Kleine Zeitung Company Triathlon
- Triathlon
- 23.06.2016
- Wörthersee
- 380 / 20 / 4.2
- 1:06:03,0 (Total)
- 0:06:31,00:03:02,0
- 0:33:08,00:01:05,0
- 0:22:19,0
- 15,90 km/h
- 178 | 178 | 186 bpm
Das Radfahren:
Hier sollte sich nun die Spreu vom Weizen trennen. Ich war der Ansicht, ich wär ein Mittelmäßiger Radfahrer, aber ich würde richtig vorgeführt. Meine 30er Schnitt, mit dem man bei Standard-Radausfahrten gut dabei ist, war nichts Wert und so wurde ich fleißig überholt. Nachdem das Rennen ein Windschatten-Rennen war, musste ich meinen Tri-Lenker Aufsatz demontieren und kam nicht richtig in Fahrt. Ich habe in den letzten Wochen viel an der Sitzposition gefeilt, aber jetzt werde ich einen Profi ranlassen. Ich kämpfte mich also Richtung Reifnitz, die Strecke an sich war ein Traum. Direkt am See, gesperrt für den Verkehr, fast keine HM. Leider war es auch eine Pendelstrecke und so kamen mir bald die schnellen Fahrer entgegen ;-) In Reifnitz angekommen, beschloss ich, trotz des hohen Pulses, nochmals Gas zu geben und ca 2km nach der Wende hängte ich mich in den Windschatten des Vordermannes. Und siehe da: ich musste teilweise bremsen, dass ich ihm noch auffahre. Wieder was gelernt, lieber gleich etwas mehr angasen und dann im Windschatten mitfliegen. Nachdem mir der Vordermann dann zu langsam war, hing ich mich an eine schnellere Gruppe und so ging es mit einem 40er Schnitt Richtung Klagenfurt. Kurz vorm Europapark ging ich dann vom Gas und versuchte, den Puls etwas zu senken, damit beim Laufen noch was übrig ist.
Der zweite Wechsel...
... ging recht schnell, nachdem ich die Laufschuhe ja schon an hatte ;-) Dann ging es ab auf die Laufstrecke.
Das Laufen:
Bei Temperaturen über 30 Grad fällt mir das Laufen recht schwer, das Radfahren davor hilft da auch nur bedingt :-) Es ging also los durch den Europapark und dann am See entlang Richtung Krumpendorf. Die Strecke ist mir als Kärntner natürlich bestens bekannt. Ich versuchte, meine Pace zwischen 05:00 und 05:15/km einzupendeln, was mir gut gelang. Hier muss ich im Training ansetzen, denn im Training gehts locker 1min/km schneller. Aber in diesem Fall keine Chance. Nachdem auch die Laufstrecke eine Pendelstrecke war, war recht viel los und man sah die schnellen an sich vorbeifliegen. Als die Wende kam, gings etwas besser, aber ich hatte schon ziemlich zu kämpfen. Als man dann am Lido vorbeikam, waren auch wieder viele Zuseher und die Stimmung war super. Jetzt nur mehr ein paar hundert Meter und dann durch den Ironman Zielbogen. Nach knapp 1:06 lief ich durchs Ziel. Der Plan wäre 1:03 gewesen, aber man kann nicht alles haben. Alles in allem ein super Event, auch ideal für Einsteiger geeignet. Nächstes Jahr sicher wieder.